Info Zubři
Informationen zur Partnergemeinde | ||
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![]() | Zubří, Tschechische Republik Partnerstadt von Rosdorf | ![]() |
Zubří zählt ca. 5.300 Einwohner und liegt 4 km westlich von Roznov. Der niedrigste Punkt liegt bei dem Fluß Becva 378 m über dem Meeresspiegel. Der höchste Punkt -der Hügel Kamenarka - liegt 860 m über dem Meeresspiegel. Das Dorf Zubří wurde in 1310 gegründet und gehörte zu den ersten auf dem Roznover Herrenhof, über den die Roznover Burg -Hradisko- thronte.
Zubří, gegründet 1310, gehörte zu der von einer Burg dominierten Herrschaft von Rožnov. Von der mittelalterlichen Burg blieb auf dem Burgberg Hradisko nur eine Ruine.
Kurz nach dem Erreichen der Selbständigkeit im Jahre 1850 ist es gelungen, die „Untere Schule“ zu errichte, die später vier Klassen haben sollte. In Zubří wurde die Freiwillige Feuerwehr, der Turnverein Sokol und die Raiffeisenbank Kampelička gegründet.
Die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Zubří wurden durch die Eröffnung der Bahnlinie Valašské Meziříčí-Rožnov im Jahre 1892 entscheidend beeinflußt. Die Zeit des größten Aufschwungs erlebte Zubří in der Zwischenkriegszeit. Der herrschaftliche Großgrundbesitz wurde parzelliert, die Ortsmitte wurde durch eine neue Hauptstraße zerschnitten, in der Post- und der Rožnov-Straße begannen die Menschen die ersten Einfamilienhäuser zu bauen. 1930 begann man in Zubří mit der Elektrifizierung, und aus einer kleinen Weberei entstand eine Gummifabrik. Die T.G.Masaryk-Bürgerschule wurde gebaut.
Die Entwicklung von Zubří setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg fort, es entstanden die Plattenbau-Siedlung, das Stadion, die Kindergärten, die Krippe und eine Badeanstalt mit Warmwasser-Versorgung. Die Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse im Jahre 1989 haben das private Unternehmertum neu belebt.
Zu den ältesten Denkmälern von Zubří gehört die Katharinenkirche; ihr Bau wurde 1785 aus einem religiösen Fonds finanziert. Ein historisches Gebäude ist auch das heutige Museum, das der Tochter des letzten Vogts Jan Palacký, eines Bruders des Historikers František Palacký, gehört hatte. František Palacký hatte Zubří 1873 bei seiner letzten Mähren-Reise besucht.
In Zubří gibt es eines der wenigen Reiterdenkmäler des ersten tschechoslowakischen Staatspräsidenten T.G. Masaryk; der Autor des Reliefs ist der Bildhauer M. Kotrba. An die tragischen Ereignisse der neueren Geschichte erinnert eine Gedenktafel an der T.G.Masaryk-Grundschule für Josef Holiš, dessen Anwesen im Zweiten Weltkrieg niedergebrannt wurde, zur Abschreckung der Einwohner von Zubří, die den Partisanen halfen. Auf die Kriegszeit bezieht sich auch ein an der Stelle errichtetes Denkmal, an welcher im November 1944 Václav Procházka und Václav Sedlák hingerichtet worden sind.
Am 11. Juni 2000 wurde in Alt Zubří die Heilig-Geist-Kapelle geweiht, ein außerordentlich gut gelungenes Gebäude, dessen Grundstein Papst Paul II. am 21. Mai 1995 anläßlich seines Besuchs in Olmütz geweiht hatte. Alle Bauarbeiten an dieser Kapelle haben örtliche Handwerker und Freiwillige in aufopferungswilliger Weise durchgeführt. Während des Weihezeremoniells wurden in den Altarstein Reliquien des Hl. Johann Sarkander und der Hl. Zdislava gelegt.
Zu den traditionellen Handwerken gehört in Zubří die Herstellung von Besen aus Birkenreisern. Einst hatte man mit ihnen die breitere Umgebung beliefert. Berühmt wurde Zubří jedoch durch seine Stickereierzeugnisse, die Frauen und Männer seit der Mitte des 19. Jahrhunderts herstellten. In den Jahren 1921–1932 leitete Marie Schobrová eine Privatschule für Zubří-Stickerei. Stickerinnen aus Zubří lieferten ihre Erzeugnisse in die größeren Städte nach Böhmen und ins Ausland. Sendungen mit weißer Spitze fanden auch regelmälßig ihren Weg nach Übersee. Die Stickerei repräsentierte die Tschechische Republik bei der Weltausstellung in Montreal. Zur Zeit wird Zubří-Stickerei von Marie Pyrchalová in Jahreskursen unterrichtet.
Zubřís wichtigste Sportart wurde Handball; man spielt ihn hier schon seit 75 Jahren. Die Sporthalle benutzen außer den Handballern noch weitere Sportler. Zu ihnen gehört eine Abteilung für moderne Gymnastik, die vor mehr als 30 Jahren gegründet wurde. Fußball kann in Zubří auf eine mehr als 60jährige Geschichte zurückblicken. In den Sommermonaten sind ein beheiztes Freibad und die Tennisplätze geöffnet. Ganzjährig ist die Sporthalle und die Kegelbahn im Betrieb. Im Winter steht ein großes Areal für den Ski-Langlauf zur Verfügung.
Zubří liegt in einer hügeligen Landschaft im Vorgebirge der Beskiden. Der höchste Punkt im Kataster ist die Kamenárka (860m ü.M.). Reste einer für die walachische Landschaft typischen Rodungssiedlung sind im Ortsteil Alt Zubří erhalten.
In Zubří wächst die älteste Eibe der Walachei. Sie hat noch den 30jährigen Krieg erlebt. Eine Kostbarkeit ist auch der Heufell-Krokus, der alljährlich im Frühling beim Haus Nr. 137 am oberen Ende von Zubří erblüht.
Aus Zubří führen markierte Wege auf den Berg Hodorf, auf die Kamenárka und auf den Velký Javorník. Ein touristischer Wanderweg führt auch über Střítež und Velká Lhota zum Bystřička-Staudamm.
Zur Zeit hat Zubří rund 5 370 Einwohner.
Am 22. Februar 2002 wurde die Gemeinde Zubří zur Stadt erhoben.
Quelle: Město-Zubří
Zubří, gegründet 1310, gehörte zu der von einer Burg dominierten Herrschaft von Rožnov. Von der mittelalterlichen Burg blieb auf dem Burgberg Hradisko nur eine Ruine.
Kurz nach dem Erreichen der Selbständigkeit im Jahre 1850 ist es gelungen, die „Untere Schule“ zu errichte, die später vier Klassen haben sollte. In Zubří wurde die Freiwillige Feuerwehr, der Turnverein Sokol und die Raiffeisenbank Kampelička gegründet.
Die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Zubří wurden durch die Eröffnung der Bahnlinie Valašské Meziříčí-Rožnov im Jahre 1892 entscheidend beeinflußt. Die Zeit des größten Aufschwungs erlebte Zubří in der Zwischenkriegszeit. Der herrschaftliche Großgrundbesitz wurde parzelliert, die Ortsmitte wurde durch eine neue Hauptstraße zerschnitten, in der Post- und der Rožnov-Straße begannen die Menschen die ersten Einfamilienhäuser zu bauen. 1930 begann man in Zubří mit der Elektrifizierung, und aus einer kleinen Weberei entstand eine Gummifabrik. Die T.G.Masaryk-Bürgerschule wurde gebaut.
Die Entwicklung von Zubří setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg fort, es entstanden die Plattenbau-Siedlung, das Stadion, die Kindergärten, die Krippe und eine Badeanstalt mit Warmwasser-Versorgung. Die Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse im Jahre 1989 haben das private Unternehmertum neu belebt.
Zu den ältesten Denkmälern von Zubří gehört die Katharinenkirche; ihr Bau wurde 1785 aus einem religiösen Fonds finanziert. Ein historisches Gebäude ist auch das heutige Museum, das der Tochter des letzten Vogts Jan Palacký, eines Bruders des Historikers František Palacký, gehört hatte. František Palacký hatte Zubří 1873 bei seiner letzten Mähren-Reise besucht.
In Zubří gibt es eines der wenigen Reiterdenkmäler des ersten tschechoslowakischen Staatspräsidenten T.G. Masaryk; der Autor des Reliefs ist der Bildhauer M. Kotrba. An die tragischen Ereignisse der neueren Geschichte erinnert eine Gedenktafel an der T.G.Masaryk-Grundschule für Josef Holiš, dessen Anwesen im Zweiten Weltkrieg niedergebrannt wurde, zur Abschreckung der Einwohner von Zubří, die den Partisanen halfen. Auf die Kriegszeit bezieht sich auch ein an der Stelle errichtetes Denkmal, an welcher im November 1944 Václav Procházka und Václav Sedlák hingerichtet worden sind.
Am 11. Juni 2000 wurde in Alt Zubří die Heilig-Geist-Kapelle geweiht, ein außerordentlich gut gelungenes Gebäude, dessen Grundstein Papst Paul II. am 21. Mai 1995 anläßlich seines Besuchs in Olmütz geweiht hatte. Alle Bauarbeiten an dieser Kapelle haben örtliche Handwerker und Freiwillige in aufopferungswilliger Weise durchgeführt. Während des Weihezeremoniells wurden in den Altarstein Reliquien des Hl. Johann Sarkander und der Hl. Zdislava gelegt.
Zu den traditionellen Handwerken gehört in Zubří die Herstellung von Besen aus Birkenreisern. Einst hatte man mit ihnen die breitere Umgebung beliefert. Berühmt wurde Zubří jedoch durch seine Stickereierzeugnisse, die Frauen und Männer seit der Mitte des 19. Jahrhunderts herstellten. In den Jahren 1921–1932 leitete Marie Schobrová eine Privatschule für Zubří-Stickerei. Stickerinnen aus Zubří lieferten ihre Erzeugnisse in die größeren Städte nach Böhmen und ins Ausland. Sendungen mit weißer Spitze fanden auch regelmälßig ihren Weg nach Übersee. Die Stickerei repräsentierte die Tschechische Republik bei der Weltausstellung in Montreal. Zur Zeit wird Zubří-Stickerei von Marie Pyrchalová in Jahreskursen unterrichtet.
Zubřís wichtigste Sportart wurde Handball; man spielt ihn hier schon seit 75 Jahren. Die Sporthalle benutzen außer den Handballern noch weitere Sportler. Zu ihnen gehört eine Abteilung für moderne Gymnastik, die vor mehr als 30 Jahren gegründet wurde. Fußball kann in Zubří auf eine mehr als 60jährige Geschichte zurückblicken. In den Sommermonaten sind ein beheiztes Freibad und die Tennisplätze geöffnet. Ganzjährig ist die Sporthalle und die Kegelbahn im Betrieb. Im Winter steht ein großes Areal für den Ski-Langlauf zur Verfügung.
Zubří liegt in einer hügeligen Landschaft im Vorgebirge der Beskiden. Der höchste Punkt im Kataster ist die Kamenárka (860m ü.M.). Reste einer für die walachische Landschaft typischen Rodungssiedlung sind im Ortsteil Alt Zubří erhalten.
In Zubří wächst die älteste Eibe der Walachei. Sie hat noch den 30jährigen Krieg erlebt. Eine Kostbarkeit ist auch der Heufell-Krokus, der alljährlich im Frühling beim Haus Nr. 137 am oberen Ende von Zubří erblüht.
Aus Zubří führen markierte Wege auf den Berg Hodorf, auf die Kamenárka und auf den Velký Javorník. Ein touristischer Wanderweg führt auch über Střítež und Velká Lhota zum Bystřička-Staudamm.
Zur Zeit hat Zubří rund 5 370 Einwohner.
Am 22. Februar 2002 wurde die Gemeinde Zubří zur Stadt erhoben.
Quelle: Město-Zubří