Rückblick Aktionen
Herbstferienworkshop
Im Rahmen der dreiteiligen Veranstaltungsreihe mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und Förderung des sozial-ökologischen Wandels unter dem Label der 17 weltweiten Nachhaltigkeitsziele (SDGs) fanden in Kooperation mit dem Entwicklungspolitischen Informationszentrum (EPIZ) Göttingen drei Ferienworkshops statt. Der erste war in den Osterferien „süße Bienen – mehr als Honig?“ auf dem Kunterbunten Bauernhof in Lemshausen und nun folgten in den Herbstferien zwei Weitere für Kinder und Erwachsene im Familienzentrum in Rosdorf:
EIN SCHOKOLADENWORKSHOP
Bevor es beim Schokoladenworkshop an den praktischen Teil der fairen Schokoladenherstellung ging, gab es einen theoretischen Teil.

Amelie Starke, unsere Bildungsreferentin für Globales Lernen, erklärte den Eltern und Kindern, wo Kakaobohnen herkommen. Die Heimat des Kakaobaums liegt in den tropischen Regenwäldern Süd- und Mittelamerikas, wo es warm ist und gleichzeitig viel regnet. Der meiste Kakao kommt heute aus Afrika an der Elfenbeinküste.


Die Grundzutaten müssen zur Schokoladenproduktion gemischt werden: die Kakaomasse, erwärmte Kakaobutter, Milchpulver und Zucker. Da die Kinder dieses Mal selbst die Schokoladenherstellerinnen waren, hatten sie jeweils ihr eigenes Geheimrezept. Alles, was sie schon immer in ihrer Lieblingsschokolade haben wollten, zum Beispiel Nüsse, Rosinen, Amaranth, getrocknete Früchte, Kokosnussraspeln, bunte Perlen konnte zugemischt werden.
Stolz konnten die Kinder am Ende nicht nur Wissen, sondern auch ihre eigene Schokoladensorte mit nach Hause nehmen.
UPCYCLING AUS PLASTIKMÜLL
Bei diesem Workshop bekamen die Kinder einen Einblick in das Thema Upcycling im Kontext von weltweiter Nachhaltigkeit. Zu Beginn wurde von der Bildungsreferentin Anja Belz interaktiv der Inhalt der Nachhaltigkeitsziele erklärt. Danach durfte sich jedes Kind verschiedene Bilder dazu aussuchen und erklären, was ihm oder ihr an unserer Welt besonders am Herzen liegt und was es zu bewahren gilt.

Hier konnten viele spannende Einblicke geteilt werden, bevor der Begriff „Upcycling“ geklärt wurde und die große Bastelaktion startete. Alte Tetrapacks, Shampooflaschen und Eisstiele wurden zu Vogelhäuschen oder Stiftehalterungen umgestaltet. Mit Pinsel und Basteldekoration entstanden schnell viele kleine Kunstwerke. Besonderen Spaß hat den Kindern das Blätter- und Stöckchensammeln für ihre Bastelarbeiten gemacht. Die kleine Gruppe hat sich gegenseitig unterstützt und viele kreative Ideen geteilt, während die Betreuerinnen die besonders kniffligen Schnitzarbeiten übernommen haben.


Am Ende wurde die Zeit ein bisschen knapp und niemand wollte so richtig aufhören. Trotzdem haben alle gemeinsam aufgeräumt und haben dann gegenseitig die Kunstwerke bestaunt.
Es war ein sehr gelungener Tag mit viel Spaß und Kreativität im Sinne von lokal handeln, und global denken.

Aktionen in den Sommerferien 2022

Citybound – vier erlebnisreiche Tage in Hamburg
Ein Highlight für Jugendliche aus der Gemeinde Rosdorf war zu Beginn der Sommerferien eine viertägige Fahrt nach Hamburg. In Kooperation mit anderen Kinder- und Jugendbüros des Landkreises Göttingen nahmen insgesamt 49 Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren an der Freizeit teil. Im Zentrum der Fahrt stand das sog. „Citybound “ - ein erlebnispädagogischer Ansatz zur Erkundung von Großstädten, mit dem Ziel Spaß zu haben sowie soziale Kompetenzen, Kommunikationsfähigkeit und Kreativität der Jugendlichen zu fördern.




Abenteuercamp für Jungen am Edersee
Von André Martin

Strahlender Sonnenschein, Temperaturen über 25 Grad Celsius. Ein Wetter wie gemacht für einen Tag am Wasser. Ein Wetter, wie gemacht für das Jungen Abenteuer Camp am Edersee. 20 Jungen aus Rosdorf und verschiedenen anderen Gemeinden des Landkreises hatten sich für den Aktionstag im Waldecker Land angemeldet und konnten sich auf einen erlebnisreichen und spannenden Tag auf dem Gelände der Sportjugend Hessen bei Vöhl freuen.
Der Vormittag stand dabei ganz im Zeichen der Teamarbeit: vier Gruppen traten gegeneinander an, und hatten die Aufgabe ein schwimmfähiges Floß auf das Wasser zu bringen. Das benötigte Baumaterial hierfür musste zuvor in verschiedenen Wettkämpfen von den Teilnehmern erspielt werden – unter anderem im „Schuhzielwerfen“, bei dem so mancher Teilnehmer ganz neue Qualitäten bei sich entdeckte.
Mit den aus den Wettkämpfen erspielten Punkten konnten die Gruppen dann im Materiallager einkaufen gehen: Rohre, Bretter, Kanister, Seile und Spanngurte standen dabei zur Auswahl. Die Gruppen entschieden sich bei der Umsetzung für ganz unterschiedliche Baustile und -konzepte … mit ganz unterschiedlichem Erfolg.

So war ein Floß am Ende bspw. zu schwer und konnte von der Gruppe nicht im Ganzen ans Ufer getragen werden. Andere Flöße unterlagen beim Transport einem gewissen Zerfallsprozess und kamen mehr oder weniger in Einzelteilen am See an.
Am Ende schwamm aber von jeder Gruppe irgendetwas auf dem See und ganz nebenbei wurde nach Herzenslust gebadet, getaucht, gepaddelt und geflößt.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann am Nachmittag auf Entdeckertour um die vielfältigen Möglichkeiten des Freizeitgeländes der Sportjugend zu erkunden. Das Gelände hat mit einem Badeteich, einem Ninja – Kletterparcours, einem Niedrigseilgarten, einer Seilrutsche, einer Fußball- und Basketballanlage und einem Bogenschießstand den Teilnehmern außerordentlich viel zu bieten und animiert zu ganz unterschiedlichen Aktivitäten.

Besonders das Bogenschießen gestaltete sich sehr spannend und verlangte den Jungen Konzentration und Augenmaß ab um zum Erfolg zu kommen. Wem dies zu anstrengend war, der chillte am Badeteich oder warf ganz entspannt ein paar Körbe.
An diesem Tag war auf jeden Fall für jeden was dabei und der Spaß und die gemeinsame Aktivität standen im Vordergrund.
Bei dem Angebot handelte es sich um die erste Aktion des Arbeitskreises Jungenarbeit im Landkreis. An der Durchführung nahmen insgesamt fünf Gemeinden Teil – u.a. das Kinder- und Jugendbüro Rosdorf.
Süße Bienen – mehr als Honig?
Ein Angebot des Kinder- und Jugendbüros in den Osterferien 2022
Von Tina Magerkurth

Auf „Mein kunterbunter Bauernhof“ in Lemshausen fand das Ferienangebot „süße Bienen – mehr als Honig?“ für Kinder ab 8 Jahren, Jugendliche und Erwachsene statt. 35 Teilnehmende, darunter 26 Kinder aus dem Kernort sowie aus den Ortsteilen besuchten den Bauernhof und konnten dort alles über Honig- und Wildbienen lernen und produzierten selbstgemachte Naturprodukte. Organisiert wurde die Kooperationsveranstaltung mit Anja Belz (Entwicklungspolitisches Informationszentrum EPIZ Göttingen / Projekt SDGs ON TOUR), Fabian Volkwein (Mein Kunterbunter Bauernhof), Hubertus Rölleke (Biologische Schutzgemeinschaft Göttingen) und Lene Beckert und Malika Groß (BUND Kreisgruppe Göttingen, AG Wildbienen).
Zu Beginn der Veranstaltung begeisterte der Inhaber und Imker des Hofes Fabian Volkwein, mit Informationen über Honigbienen und Bienenstöcke. Anschließend erklärte Bienenpädagoge Hubertus Rölleke noch spannende Fakten über die Wildbiene.
Bevor es jedoch an die vielen Mitmach-Stationen ging, konnten die Tiere des Hofes, darunter Esel, Schweine und die freilaufenden Hühner und Ponys, kennengelernt und gefüttert werden.

An den vielfältigen Mitmach-Stationen wurde gebastelt, miteinander und voneinander gelernt, diskutiert und tolle, frisch gebackene Waffeln mit Eiern der eigenen Hühner vom Bauernhof genossen. An der Lippenstift-Station aus Bio-Zutaten wie Kakaobutter, Kokosfett, Bienenwachs und Olivenöl klärten Anja Belz und Lara Krause (FÖJ’lerin des EPIZ) über die 17 Ziele für weltweite Nachhaltigkeit (Sustainable Development Goals, kurz: SDGs) auf und es wurde über SDG 12 „Nachhaltiger Konsum“ und SDG 15 „Leben an Land“ im Kontext von Wildbienen diskutiert. Hubertus Rölleke, Lene Beckert und Malika Groß erweiterten das neu erworbene Wissen über Wildbienen und alles was dazu gehört.

Alle konnten nach der Veranstaltung ein schönes Wildbienenhotel, einen Lippenpflegestift, viele Seed Balls (mit Saatgut für Bienen- und bestäuberfreundliche Pflanzen) und frische Eier des Hofes sein und ihr Eigen nennen – für Jede*n war etwas dabei!
Ich bedanke mich für die großartige Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnerinnen und möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass es im Herbst wieder Angebote mit dem EPIZ Göttingen sowie zu einem der 17 Ziele für weltweite Nachhaltigkeit ( SDGs) geben wird.
Kinder- und Jugendbüro Rosdorf
Jahresrückblick 2020
Das Kinder und Jugendliche in besonderem Maße unter den Folgen der Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen zu leiden haben, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Ziel des Kinder- und Jugendbüros war es daher, diese Folgen und Auswirkungen abzumildern. So wurde zum einen über das gesamte Jahr der Versuch unternommen den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen aufrecht zu erhalten und ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte anzubieten. Zum anderen – dort wo dies möglich war - ein Stück Alltagsnormalität und Ablenkung in dieser außergewöhnlichen Zeit zu schaffen.
Nach der Schließung der Einrichtungen und Jugendräume im März des zurückliegenden Jahres brauchte es zunächst etwa eine Woche um neue Ideen für das weitere Vorgehen zu entwickeln. Da in den Osterferien keine direkten Ferienangebote möglich waren und viele Familien ihre Urlaubspläne über den Haufen werfen mussten, entstand zunächst die Idee ein internetgestütztes Ferienangebot für Kinder zu erschaffen. In diesem Rahmen wurden über die gesamte Ferienzeit täglich Spiel- und Bastelangebote auf der Internetseite des Kinder- und Jugendbüros präsentiert. Für die Teilnahme reichte es aus, uns ein Foto von den Ergebnissen zu schicken - die kreativsten Einsendungen prämierten wir am Ende der Ferien mit kleinen Preisen.

Auch nach den Osterferien blieben die Einrichtungen des Kinder- und Jugendbüros geschlossen. Um den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen die unsere Einrichtungen in der Vergangenheit regelmäßig aufsuchten, nicht zu verlieren und etwas Abwechslung und Normalität in den stark veränderten Alltag zu bringen, waren neue Herangehensweisen erforderlich – zumal wir zunehmend den Eindruck gewannen, dass sich gerade die Jugendlichen immer mehr zuhause einigelten.
„Wenn die Kinder und Jugendlichen nicht zu uns kommen – dann kommen wir zu ihnen“, hieß fortan die Devise. Das hieß konkret: Die MitarbeiterInnen des Kinder- und Jugendbüros teilten sich in zwei Teams auf und fuhren täglich mit dem Fahrrad durch Rosdorf. Wo sie sich gerade aufhielten konnte man an ihrem aktuell übermittelten Live Standort bei den einschlägigen Messenger Diensten entnehmen. Damit erfuhren alle Interessierten in Echtzeit wo sie uns finden konnten und hatte so die Möglichkeit mit uns direkt Kontakt aufzunehmen. Es entstanden – vom Balkon oder vor der Haustür, vorm Supermarkt oder auf der Parkbank - viele Gespräche mit Eltern, Kindern und Jugendlichen über die aktuelle Situation in den Familien und den stark veränderten Lebensalltag mit all seinen Problemen.
Ein weiteres Angebot, dass in dieser Zeit erdacht und umgesetzt wurde, waren die sog. „Zaungespräche“. Im seinerzeit noch existierenden „Kindertreff an der Rase“ wurden über den Zaun hinweg kostenlos Bastelmaterial und Spielgeräte ausgegeben bzw. ausgeliehen. Wem dieser Weg zur Einrichtung nicht möglich war, dem wurden diese Sachen auf Anfrage auch direkt nachhause gebracht.
Ein ähnliches Vorgehen wurde in dieser Zeit am Jugendzentrum Rosdorf gewählt, wo sich Kinder und Jugendliche bspw. Fahrräder zur Freizeitgestaltung oder sportlichen Betätigung kostenlos und unbefristet ausleihen konnten. Viele nahmen in dieses Angebot auch wahr, weil sie es zum damaligen Zeitpunkt vermeiden wollten öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen und so mit dem Ausleihen eines Rades, ein Stück Mobilität zurück erlangten.
Im weiteren Jahresverlauf gelang es zunehmend, sich mit den Vorgaben zu arrangieren und die bestehenden Möglichkeiten auszuloten – ohne dabei die Hygienevorgaben aus den Augen zu verlieren. So wurden bspw. Angebote bereitgestellt, die ausschließlich unter freiem Himmel stattfinden konnten. Dies waren Besuche im Freibad, Picknick am Kiessee, Geocaching, Waldaktionen auf dem Wartberg, Fahrradtouren und vieles mehr.
Diese Aufzählung der durchgeführten Angebote und Maßnahmen ließe sich nahezu beliebig fortsetzen, was an dieser Stelle aber den Rahmen einer Rückschau sprengen würde. Wir möchten hier daher den Blick lediglich auf drei kleine Teilbereiche lenken, die eine besondere Erwähnung erfahren sollen.
Neugestaltung des Bolz- und Skateplatzes im Spickenweg
Der Bolz- und Skateplatz im Spickenweg liegt etwas versteckt im Bereich zwischen den Wohnhäusern im Spickenweg, der Gärtnerei Constaninescue und der nahegelegenen Bahnlinie. Ursprünglich handelte es sich um einen reinen Bolzplatz. Im Sommer 2003 wurde das Areal unter aktiver Mitarbeit von Kindern und Jugendlichen mit einer Skatefläche und verschiedenen Skateelementen ausgestattet. Zusätzlich wurden ein Basketballkorb und eine Wetterschutzhütte aufgestellt. Der einst gut frequentierte Platz war inzwischen jedoch etwas in die Jahre gekommen und bedurfte dringend einer Neugestaltung – zumal die Hochzeiten des Skateboardfahrens in Rosdorf offensichtlich vorbei sind und der Platz heutigen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen nicht mehr entspricht.
Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, dem Platz eine neue Bestimmung zu geben. Da derartige Vorhaben immer mit einem gewissen finanziellen Aufwand verbunden sind, galt es zunächst Sponsoren für das Vorhaben zu gewinnen. In diesem Zusammenhang wurde bereits 2019 die „Pfandbox“ an den Leegutautomaten im REWE Markt mit einem Aufruf versehen, den Gegenwert für abgegebenes Pfand einem guten Zweck – vielmehr der erwähnten Platzgestaltung - zukommen zu lassen. Mit anderen Worten: Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Rosdorf spendeten über mehrere Monate für eine Neugestaltung des Areals kleine und große Beträge und schufen damit die Grundlage für das weitere Vorhaben. Da von diesem Spendengeld zu Beginn des Jahres 2020 noch ein Teilbetrag zur Verfügung stand, wurde dieses Geld, wie dafür vorgesehen, für die weitere Gestaltung des Platzes eingesetzt. Im Verlauf des Jahres konnten so Teile der Skatefläche zu einer Fußballtennis Anlage umgebaut werden, Mülleimer wurden installiert, die ehemaligen Bolzplatztore wurden verkleinert und in Kleinfeldtore umgearbeitet, womit sie zukünftig auch von Kindern genutzt werden können. Darüber hinaus wurde eine Hecke zur Spielfeldbegrenzung gepflanzt, zusätzliche jugendgerechte Sitzgelegenheiten geschaffen und ein kleiner Sandkasten aufgestellt. Tore, Basketballkorb und Sitzgelegenheiten wurden unter Mithilfe von Kindern abschließend in einem ansprechenden Gelbton gestrichen.



Da wo es die Verordnungen und Vorgaben zuließen, wurden die Kinder und Jugendlichen aus dem nahen Wohngebiet in das gesamte Vorhaben eingebunden. Leider war dies – im Jahr 2020 – nicht in dem Umfang wie von uns ursprünglich gewünscht möglich. Das Ziel – unter den schwierigen Rahmenbedingungen - einen für Kinder und Jugendliche attraktiven Treffunkt und Ort der Freizeitgestaltung zu erhalten und aufzuwerten, ist in unseren Augen aber aufgegangen. Die Frequentierung des Platzes ist nach unseren Beobachtungen in den vergangenen Monaten deutlich gestiegen.
Das Projekt ist damit jedoch noch nicht ganz abgeschlossen. Für das Jahr 2021 ist die Instandsetzung des Ballfangzaunes und eine Neufassung des Zugangsbereiches geplant. Darüber hinaus wünschen sich die NutzerInnen wieder eine Wetterschutzhütte oder einen Unterstand auf dem Areal, um den Platz auch bei schlechtem Wetter als Aufenthaltsort und Treffpunkt nutzen zu können.
Ferienbetreuung
Auch für die Ferienbetreuung war in diesem Jahr alles anders als gewohnt. Das Angebot in den Osterferien musste kurzfristig ersatzlos gestrichen werden. Vor dem Hintergrund, dass viele Familien ihre Kinder ab Mitte März zuhause betreuten entschloss man sich, die Ferienbetreuung in den Sommerferien auf jeden Fall durchzuführen, um die Familien bei Bedarf auf diesem Wege zu entlasten. Darüber hinaus sollte den Kindern mit der Ferienbetreuung ein Stück Normalität und zumindest ein wenig Ferienfreude gewährt werden. Auf Grund der speziellen Hygieneanforderungen für schulische Räume fand die Ferienbetreuung jedoch nicht wie gewohnt in der Mensa der Heinrich – Grupe Schule statt sondern wurde sowohl in den Sommer- als auch in den Herbstferien kurzerhand in das Gemeindezentrum verlegt.
So trafen am Montagmorgen, der ersten Herbstferienwoche zehn aufgeregte Kinder aus den Rosdorfer Grundschulen ein, beladen mit Kisten voller Spielzeug, Rollern, Inlineskates und Co. Nach dem „Check-In“ und der Erklärung der geltenden Hygieneregeln starteten die Kinder in gewohnter Weise durch und spielten und bastelten was das Zeug hielt. So entstanden im Laufe der Woche zahlreiche Kunstwerke aus Bügelperlen, gruselige Kürbismasken, bunt bemalte Porzellantassen und vieles mehr. Es wurden unzählige Uno-, Schach- und Tischkickerpartien ausgetragen, die Bücherei besucht und ein gemütlicher Kinonachmittag veranstaltet, in dem „Peter Hase“ für kurzweilige Unterhaltung sorgte. Vor allem wurde aber – so es das Wetter zuließ – draußen gespielt, getobt und geskatet. Zu erwähnen sind auch, die 1167 Kastanien, die von den Kindern im Verlauf der Woche für etwaige Bastelvorhaben gesammelt – und nachfolgend akribisch gezählt wurden.
In der zweiten Herbstferienwoche war die Resonanz auf das Angebot deutlich geringer – nicht jedoch weniger bunt und lebhaft. Das Wetter in dieser Woche war leider deutlich schlechter als in der Woche zuvor. Dies hielt die Kinder jedoch nicht davon ab, jede Möglichkeit zu nutzen, gemeinsam nach Draußen zu gehen. Da Kinder eine Verschmutzung der Umwelt und das achtlose Wegwerfen von Müll meist sehr kritisch sehen, entstand im Verlauf der zweiten Woche die Idee, gemeinsam das Umfeld des Gemeindezentrums und der Kirche nach Müll abzusuchen. Dass wir die Kinder bei einem derartigen Vorhaben unterstützen und fördern versteht sich von selbst.
Den Abschluss der zweiten Woche stellte eine Outdoor – Batikaktion dar, bei der die Kinder ein eigenes T-Shirt als kleine Erinnerung an eine tolle Woche gestalten konnten.



Die große Herausforderung der Ferienbetreuung bestand darin, die Lebensfreude der Kinder auf der einen Seite und die bestehenden Hygienevorgaben auf der anderen Seite unter einen Hut zu bringen. Dies konnte nur gelingen, da alle Beteiligten - Familien und BetreuerInnen - an einem Stang zogen um den Kindern so eine unbeschwerte Ferienzeit zu ermöglichen.
Umzug des“Kindertreffs an der Rase“ ins Familienzentrum
Es war für viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene schon ein sehr emotionaler Moment, als der „Kindertreff an der Rase“ geschlossen und nachfolgend abgerissen wurde. Mehr als einmal fiel in diesem Zusammenhang der Satz „Das war mein zweites zuhause“ – kein Wunder, hatten doch viele von ihnen in der Vergangenheit in dieser Einrichtung ihrer Freizeit verbracht.

Der Kindertreff an der Rase, oder wie die Kinder ihn liebevoll nannten: „der Conti“ war seit mehr als 20 Jahren fester Bestandteil der Angebotsstruktur des Kinder- und Jugendbüros. Die im Jahr 1997 eigentlich zunächst als Provisorium konzipierte Einrichtung wurde nachfolgend an drei Nachmittagen für Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahre geöffnet. In den Sommerferien fand dort für eben diese Altersgruppe über mindestens zwei Wochen ein stationäres Ferienprogram statt. In manchen Jahren war die Resonanz so groß, das die Räumlichkeiten und das dazugehörige Gelände an den Rand der seiner Kapazitäten kam.
Die intensive Nutzung über mehr als zwei Jahrzehnte ging natürlich nicht spurlos an der Einrichtung vorbei und nagte massiv an der Grundsubstanz der ehemaligen Baucontainer. Vor diesem Hintergrund wurde der Umzug des Angebotes in das entstehende Familienzentrum erdacht.
Die alten Container im Rischenweg sind mittlerweile vollständig entfernt und die Umzugs- und Angebotsplanung mit Blick auf das Familienzentrum laufen auf vollen Touren. Wir sehen der weiteren Entwicklung mit Freude und Spannung entgegen und wünschen uns, dass wir auch in diesem neuen Rahmen viele Kinder für unsere Freizeit- und Ferienangeboten begeistern können.
Aktivitäten des Kinder- und Jugendbüros im Jahr 2019 – ein Rückblick
von André Martin
Das Kinder- und Jugendbüro Rosdorf hat im zurückliegenden Jahr eine Vielzahl an Angeboten und Freizeitaktivitäten für Kinder- und Jugendliche durchgeführt, die meist auf große Resonanz stießen. Es würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, alle Aktionen und Fahrten vorzustellen die durchgeführt wurden. Die hier präsentierte Darstellung beschränkt sich daher auf eine kleine Auswahl der Veranstaltungen des Kinder- und Jugendbüros Rosdorf. Nicht ausführlicher dargestellt werden an dieser Stellte bspw. die Aktionen im Rahmen der Schools out Party im Rosdorfer Freibad zu Beginn der Sommerferien, der Schwimmkurs für Mädchen, die Halloween Disco für Kinder und die Sporttage in den Zeugnisferien. Die Darstellung und Ausführungen berücksichtigen auch nicht die vielfältigen Angebote und Aktionen, die wir im laufenden Betrieb unserer Einrichtungen oder bspw. im Rahmen der Ferienbetreuung für Grundschulkinder im vergangenen Jahr durchführten
Die hier gemachten Darstellungen verschaffen aber einen umfassenden Einblick in die unterschiedlichen Arbeits- und Tätigkeitsfelder des Kinder- und Jugendbüros
Fahrt der Mädchengruppe nach Silberborn
Bereits Ende März führ die Mädchengruppe aus dem Kindertreff an der Rase für zwei Tage in die Jugendherberge Silberborn im Solling. Bei dieser Fahrt standen gemeinsame Outdoor – Aktivitäten im Vordergrund. Eine Moorwanderung, Waldaktionen, ein gemeinsamer Abend am Lagerfeuer und der Besuch des nahegelegenen Kletterparks schufen viel Raum für gemeinsame Erlebnisse und die Stärkung des Gruppengefüges. Nach einer kurzen (und wie sollte es anders sein – schlaflosen) Nacht und einem ausgiebigem Frühstück stattet die Gruppe dem nahegelegenen Tierpark in Neuhaus einen Besuch ab. Bei tollem Wetter konnte das Treiben von Rehen, Waschbären und Eichhörnchen aus der Nähe beobachtet werden. Ein ganz besonderes Erlebnis war dabei, der Besuch der Greifvögel – Show, bei der die Kinder diese doch sehr scheuen und sehr imposanten Tiere einmal ganz aus der Nähe betrachten konnten

Sommerferien im Kindertreff an der Rase
Wie in den zurückliegenden Jahren, bot das Kinder- und Jugendbüro in den ersten Wochen der Sommerferien unterschiedliche Aktionen im Kindertreff an der Rase an. Diese Angebote richten sich an alle Kinder im Alter ab 6 Jahren - werden aber erfahrungsgemäß überwiegend von Mädchen und Jungen aus dem nahegelegenen Wohngebiet besucht. Die Ferienangebote im Kindertreff beginnen jeden Morgen zunächst mit einem kleinen gemeinsamen Frühstück, dem sich dann Ausflüge oder Bastel- und Sportangebote anschließen. Im zurückliegenden Jahr lautete das Motto der zwei Aktionswochen „Schiffbau“. Über mehrere Tage hinweg hatten die Kinder die Möglichkeit aus ganz unterschiedlichen Materialien kleine Schiffe herzustellen. Über vier Tage hinweg wurde eifrig gesägt und gehämmert, in der Hoffnung am Ende mit dem eigenen Bootsmodell das anstehende Schifferennen auf der Rase für sich zu entscheiden. Am Regattatag erreichten dann aber leider nicht alle Wasserfahrzeuge wie gehofft ihr Ziel - einige versanken bereits kurz nach dem Start in den Fluten, andere lagen vor dem Erreichen der Ziellinie in einer einsamen Bucht, ungewollt und unerreichbar vor Anker. Insgesamt aber wieder eine tolle Aktion, die allen Beteiligten viel Spaß machte. Den Abschluss der erlebnisreichen Aktionswochen im Kindertreff bildete dann, bei herrlichem Wetter, das Abschlussfest auf dem Gelände des Kindertreffs an der Rase bei dem so manch stolzer Regattateilnehmer den eigenen Eltern das selbstgebastelte Boot präsentieren konnte.



Fahrt mit Jugendlichen nach Hannover
Im Rahmen der Öffnungszeiten des Jugendzentrums bot das Kinder- und Jugendbüro zum Ende der Sommerferien für Jugendliche eine Tagesfahrt nach Hannover an. Die An- und Abreise erfolgte dabei gemeinsam mit dem Zug. In Hannover hatten die Teilnehmer die Möglichkeit in kleinen Gruppen auf eigene Faust die Innenstadt zu erkunden und Neues zu entdecken. Am Nachmittag besuchte ein Teil der Gruppe das Sprengelmuseum am nahegelegenen Maschsee. Insgesamt ein erlebnisreicher und sehr kurzweiliger Tag, der den Teilnehmern ermöglichte die Niedersächsische Landeshauptstadt ganz entsprechend den eigenen Vorstellungen zu erkunden und eigene Eindrücke zu sammeln.

Fahrt der Jungengruppe nach Hamburg
In guter alter Tradition fuhr die im Verlauf des Jahres neu ins Leben gerufene Jungengruppe im Jugendzentrum für ein Wochenende im Sommer nach Hamburg. Die Fahrt diente vor allem dazu, das Gruppengefüge nachhaltig zu festigen und die einzelnen Gruppenmitglieder besser kennenzulernen. Darüber hinaus sollten die Jugendlichen lernen, sich eigenverantwortlich und selbständig in einer Großstadt zu bewegen. Dazu erhielten sie im Rahmen der Fahrt immer wieder ganz gezielt spezielle Aufgaben, die sie gemeinsam als Gruppe zu bewältigen hatten. Das Rahmenprogramm bildeten dabei der gemeinsam Besuch ganz unterschiedlicher Sehenswürdigkeiten wie der Elbphilamonie und der Hafen City, ein Gang über den Hamburger Dom und durch den alten Elbtunnel, eine ausgedehnte Hafenrundfahrt, ein gemeinsames Picknick am Elbstand in Övelgönne und die Erkundung der Hamburger Innenstadt. Insgesamt eine sehr erlebnisreiche und spannende Fahrt die allen Beteiligten viele neue Eindrücke verschaffte und die Gruppe nachhaltig stärkte.

Unterstützung des Familientriathlons im Freibad Dahlenrode
Das Kinder- und Jugendbüro hat in diesem Jahr den Familientriathlon der SpVgg Atzenhausen rund ums Freibad Dahlenrode aktiv unterstütz. Bei dieser Aktion treten die Teilnehmer in unterschiedlichen Altersgruppen in den Disziplinen Laufen, Radfahren und Schwimmen gegeneinander an. Dabei hatten auch die Kinder großen Spaß und konnten sich bei super Wetter den sportlichen Herausforderungen erfolgreich stellen.

Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurs in Volkerode
Dieses Angebot richtete sich vornehmlich an Kinder im Grundschulalter. Ziel des Kurses ist es, mit den Kindern das richtige Verhalten in Konfliktsituationen einzuüben und ihnen Möglichkeiten darzustellen, wie in derartigen Situationen eine angemessene Reaktion aussehen kann.“ Wie kann ich aktiv eine Konfliktsituation entschärfen?“ „ Wie kann ich mich im Notfall – bspw. durch einfache Judogriffe - erfolgreich verteidigen?“ Dies und andere Fragen, wurden mit den Kindern im Rahmen des Kurses in Volkerode ausführlich erörtert besprochen.
(Einfügen Selbstverteidigung Volkerode)

Mädchenaktionstag
Etwa 50 Mädchen aus dem gesamten Landkreis Göttingen fanden sich Ende November in den Räumen des Kinder- und Jugendbüros ein um am landkreisübergreifenden Mädchenaktionstag teilzunehmen. Hierbei handelt es sich um ein Kooperationsprojekt der Kinder- und Jugendbüros des Landkreises Göttingen, bei dem Mädchen im Alter von 10 bis 18 Jahren unterschiedliche Workshops, wie bspw. die Herstellung von Holzmöbeln oder die Mischen eigener Musik am Mischpult (DJane) -besuchen konnten. Die Zahl der Teilnehmerinnen sprach wie in den vergangenen Jahren eine deutliche Sprache – etwa ein Viertel der teilnehmenden Mädchen kam bei diesem Aktionstag aus der Gemeinde Rosdorf.

Kinderkinoveranstaltung in Dahlenrode
Wie in den zurückliegenden Jahren, hat das Kinder- und Jugendbüro in den Wintermonaten eine Kinoveranstaltung durchgeführt. Diese fand im November des zurückliegenden Jahres im DGH Dahlenrode statt. Wie gewohnt war diese Veranstaltung mit etwa 20 Teilnehmer_innen gut besucht. Die Kinder – teilweise begleitet durch ihre Eltern erlebten einen spannenden und kurzweiligen Filmnachmittag, versüßt durch Popcorn und Getränke.

Sporttage des Kinder- und Jugendbüros in den Zeugnisferien
Von Laura-Luisa Stegemann
In den vergangenen Zeugnisferien vom 03.02.-04.02.2020 hat das Kinder- und Jugendbüro Rosdorf, zusammen mit den Kinder- und Jugendbüros aus Friedland, Bovenden, Hann. Münden, Gleichen und Adelebsen, zwei Sporttage für Grundschüler veranstaltet.

Dieses Jahr haben diese Sporttage in der Sporthalle der Heinrich-Grupe-Schule in Rosdorf stattgefunden. Insgesamt waren an beiden Tagen jeweils knapp 60 Kinder vor Ort, die sich in verschiedenen sportlichen Bereichen ausprobieren konnten. Nachdem es zu Beginn ein kleines Aufwärmspiel gab, konnten die Kinder frei entscheiden, was sie gerne machen möchten.

Dabei wurde mit Einrad fahren, Seilspringen, Bodenturnen, Fußball und Brennball, Jonglage, Parcours, Judo, Turnen an Ringen und dem Balancieren auf einer Slackline viel geboten.

Bei den vielen Angeboten vergingen die jeweils drei Stunden an beiden Tagen wie im Flug und nach einem kurzen Abschlussspiel gingen die Kinder zufrieden und auch ein wenig kaputt nach Hause.
Mädchenfahrt des Kinder- und Jugendbüros in die Jugendherberge Silberborn
Ein Bericht von Tina Magerkurth
Lange geplant und vorbereitet fuhr das Kinder- und Jugendbüro mit der Mädchengruppe des Kindertreffs Rase am Rischenweg vom 29.-30. März 2019 in die Jugendherberge Silberborn im Solling.
Dank dem Wettergott hatten wir, das waren 5 Mädchen und 2 Betreuerinnen, schon eine gute Anreise und somit auch noch am Sonnabend gute Voraussetzungen für unsere verschiedenen Aktionen. Die Impressionen zeigen, was wir unternommen haben.
Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, begutachteten wir die nette Außenanlage der Jugendherberge und hatten uns mit Fußball und Nachmittagspicknick viel zu erzählen.

Ein kleiner Gang in den angrenzenden Wald und zum Moor war insofern gut, da wir schon Feuerholz für unser abendliches Lagerfeuer mit Stockbrot sammeln konnten.
Nach dem Abendbrot haben wir lange am Feuer gesessen und anschließend einen Wellness Abend genehmigt, wo wir verschiedene Schminkutensilien ausprobierten und außerdem ein Video zu einem Lied von dem Rapper Mero gedreht haben.
Wie es üblich ist für solche Fahrten, war die Nacht kurz und nach einem ausgiebigem Frühstück ging es in den Kletterpark TreeRock, der gleich nebenan lag. Wir wurden adäquat eingewiesen und konnten mehrere Parcours durchlaufen. Zu manchen Parcours brauchten wir ein wenig Mut.

Nach dem Mittagessen in der Jugendherberge haben wir ausgecheckt und sind zum Wildpark in Neuhaus gefahren. Zum Glück wurde gerade die erste Greifvögel Show mit Milanen, Eulen usw. durchgeführt, an der wir gleich teilnehmen konnten. Neben Rehen, Eichhörnchen, Waschbären und noch einigen anderen Tieren haben wir dort den ganzen Nachmittag auch wieder mit toller Sonne verbracht. Ein Spielplatzbesuch war obligatorisch.

Den Abschluss bildete ein Eisdielenbesuch in Grone bei der pinken Kuh.
Glücklich und erfüllt wurden die Mädchen vor der Haustür abgesetzt und wir waren uns einig- eine nächste Mädchenfahrt findet wieder statt.
Der Mädchentreff im Kino: Bibi und Tina- Tohuwabohu- Tota
Von Silvana Erbe und Tina Magerkurth
Das Kinder- und Jugendbüro war am Mittwoch, den 08.03. im Rahmen des Offenen Mädchentreffs im Göttinger Cinemaxx und hat sich den Film „ Bibi und Tina- Tohuwabohu Total“ angeschaut. Um 14.00 Uhr hat sich die 11-köpfige Mädchengruppe am Kindertreff an der Rase getroffen und ist gemeinsam mit viel Vorfreude ins Kino gefahren. Selbst das regnerische Wetter konnte die Spannung auf den bevorstehenden Kinobesuch- und Film nicht trüben. Im Kino angekommen, wurden erstmal jede Menge Fotos geschossen und eine große lecker riechende Portion Popcorn gekauft. Wie sich später herausstellte, roch sie nicht nur lecker, sondern schmeckte auch so. In dem Film wurden verschiedenste Themen wie Konflikte zwischen Kindern und Eltern, die Bedeutsamkeit von Freundschaft und unterschiedliche Kulturen und deren Bräuche aufgegriffen. Der Film beinhaltet viel Spannung und noch viel mehr Musik und Tanz, welche einige Teilnehmerinnen sogar zum Mittanzen animiert hat. Gegen 17:00 Uhr sind wir wieder gemeinsam zum Kindertreff an der Rase gefahren und die stimmungsvolle Aktion war leider beendet. Durch viel Spannung, gute Musik und etwas Tohuwabohu wurde der Kinobesuch zu einem schönen Erlebnis für alle Teilnehmerinnen.
Der Offene Mädchentreff an der Rase ist jeden Mittwoch von 15:00- 17:30 Uhr für Mädchen aus Rosdorf im Alter von 6- 12 Jahren geöffnet. Wer Lust hat mal vorbeizuschauen, ist herzlich willkommen!!

Mädchenaktionstag des Landkreises in Rosdorf

Fahrt der Jungengruppe des Jugendzentrums Rosdorf nach Hamburg
Von Andre Martin
Vielleicht zunächst in paar einleitende Worte vorweg: Die Jungenarbeit ist ein fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit des Kinder- und Jugendbüros Rosdorf. Seit vielen Jahren werden Jungengruppen sowohl im Kindertreff an der Rase als auch im Jugendzentrum betreut und auf ihrem Weg des Erwachsenwerdens begleitet. Die derzeitige Gruppe im Jugendzentrum besteht seit mehr als 2 Jahren und trifft sich einmal pro Woche. Eigentlich sind die Gruppen so gehalten, das sie immer aus 7 Jugendlichen bestehen. Zwei Teilnehmer haben jedoch im laufenden Jahr die Schule erfolgreich abgeschlossen und eine Ausbildung begonnen – ihnen ist die weitere Teilnahme an dem Angebot daher allein aus zeitlichen Gründen nicht mehr möglich.

Das Kinder- und Jugendbüro führt mit der Jungengruppe im Jugendzentrum in der Regel einmal pro Jahr eine mehrtägige Städtetour oder Freizeit durch. Ziel ist es die Jugendlichen bereits in der Planungsphase aktiv einzubinden und Ihnen einzelne Planungsprozesse in die Hand zu geben. Ganz praktisch heißt das z.B. das die Gruppe die Unterkunft auswählt und verbindlich bucht oder sich mit Hilfe von Stadtplan, Reiseführer und Internet einen Überblick über die Freizeitmöglichkeiten verschafft und festzulegt, wie das Programm vor Ort aussehen soll.
Darüber hinaus bietet eine solche mehrtägige Fahrt einen guten Rahmen für allen Beteiligten ins Gespräch zu kommen – weitergehender und intensiver als dies der Jugendzentrumsalltag zulässt. Besonders jungenspezifische Themen werden aufgegriffen und besprochen. Da die Teilnehmer über die Jahre ein sehr enges Vertrauensverhältnis zu den Betreuern aufgebaut haben, werden diese als Zuhörer und Ratgeber akzeptiert. Aus pädagogischer Sicht sind diese Fahrten eine sehr wertvolle Zeit – auch wenn sie für die Betreuer meist äußerst anstrengend, aufreibend und mit wenig Schlaf verbunden sind.
Vor diesem Hintergrund machten wir uns an einem Wochenende Ende Oktober mit der Jungengruppe aus dem Jugendzentrum auf den Weg nach Hamburg. Die Fahrt war, wie oben bereits angedeutet, von langer Hand – gemeinsam mit den Jugendlichen – im Verlauf der letzten Monate geplant worden.
Am frühen Freitagabend erreichten wir die Hansestadt an der Elbe. Die Unterbringung erfolgte in der Jugendherberge „Stintfang“ unmittelbar oberhalb der Landungsbrücken. Nach dem Einchecken machte sich die Gruppe auf den Weg die nähere Umgebung zu erkunden und den Landungsbrücken einen Besuch abzustatten. Danach ging es noch in den Stadtteil St. Pauli um gemeinsam etwas zu Essen. Am späten Abend fand sich die Gruppe wieder in der Jugendherberge ein und saß noch mehrere Stunden auf der Terrasse der Jugendherberge, genoss bei guten Gesprächen den unglaublichen Ausblick auf das nächtliche Hafenpanorama.

Nach einer kurzen und schlafarmen Nacht stach die Gruppe am Samstagmorgen nach dem Frühstück unter Führung von Kapitän Prüsse in See um mehr über den Hamburger Hafen und die Speicherstadt zu erfahren. Wie sich in den folgenden Stunden (!) herausstellte, ist Kapitän Prüsse ein sehr versierter Kenner sowohl der Hafengeschichte als auch aller technischen Daten der vor Ort liegenden Schiffe, Gebäude und sonstigen Hafeneinrichtungen. Umfangreich wurden Daten und Fakten zum Hamburger Hafen präsentiert – wobei der Schlafmangel der Teilnehmer vermuten lässt, das von diesem präsentierten Detailwissen wenig in den Köpfen der Teilnehmer hängen blieb.
Standesgemäß gab es nach diesem maritimen Erlebnis für alle Teilnehmer erstmal ein schönes Fischbrötchen – was jedoch nur teilweise mit Begeisterung aufgenommen wurde.
Was Jugendliche natürlich bei einer Fahrt in eine Großstadt besonders interessiert, ist ein Besuch der Innenstadt und die Möglichkeit zum Shoppen. Daher erhielt die Gruppe die Aufgabe Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr zu besorgen und auf eigene Faust in die Innenstadt zu fahren. Der Gruppe wurde ergänzend ein Treffpunkt genannt, an dem sie sich zu einem festgelegten Zeitpunkt einfinden sollten. Die Gruppe meisterte die diese Herausforderung mit Bravour und traf wie geplant pünktlich am Hamburger Rathaus ein. Der Abend klang dann wieder mit vielen spannenden Gesprächen und Diskussionen über das bisher erlebte in entspannter Atmosphäre auf der Terrasse der Jugendherberge aus. Der Sonntag stand dann nochmal im Zeichen des Hamburger Hafens. Was natürlich bei keiner Hamburg Fahrt fehlen darf, ist der Besuch des Alten Elbtunnels und der Gang über den Hamburger Fischmarkt. Auch der Alten Fischauktionshalle wurde ein Besuch abgestattet um abschließend vom Dach des Kreuzfahrt Terminals ein letzter Blick auf die Hamburger Innenstadt zu werfen.
Und dann war es auch schon wieder soweit, die Rückreise anzutreten. Gut gelaunt, sehr müde und mit vielen neuen Eindrücken kehrte die Gruppe am frühen Sonntagabend nach Rosdorf zurück.
Aus unserer Sicht hat sich diese Fahrt sehr gelohnt. Es wurden im Verlauf der Fahrt unzählige Gespräche mit der Gruppe - aber auch mit einzelnen Teilnehmern geführt, die sich mit ganz unterschiedlichen Fragestellungen des jugendlichen Lebens und dem manchmal etwas holprigen Weg des Erwachsenwerdens befassten. Darüber hinaus wurde das städtische Umfeld an unterschiedlichsten Punkten gezielt eingesetzt um alltagspraktische Fähigkeiten zu erlernen bzw. einzuüben. Neben diesen sozialen Aspekten wurden den Teilnehmern ganz nebenbei Informationen zur Stadtgeschichte – jugendgerecht aufbereitet - vermittelt. Und was sagen die Teilnehmer? Es war für die Gruppe eine super Fahrt mit viel Spaß und unendlich vielen neuen Endrücken. Für alle Beteiligten war die Fahrt nach Hamburg ein intensives und bleibendes Erlebnis, das hoffentlich auch in der Zukunft seine Wiederholung finden wird.
4. Fußball Turnier auf dem Bolzplatz am Wartberg
Am Samstag, den 04. Juni, fand zum vieren Mal das fast schon traditionelle, vom Rosdorfer Kinder- und Jugendbüro organisierte, Fußball Turnier am kleinen Bolzplatz am Wartberg statt. Nachdem sich die vier Teams mit kreativen Namen wie Red Devils, Schwarzkopfkanal, NO 1 und Nicht-von-Kik-gesponsort angemeldet hatten, konnten es losgegehen.
Wie auch bei den letzten Turnieren waren die Teams bunt gemischt. Erfreulich war, das auch dieses Jahr ein Mädchenteam am Turnier teilnahm. Nach einigen hart umkämpften Matches stand am Schluß der Turniersieger fest. Diesmal war es das Team „Schwarzkopfkanal, dass ganz oben auf dem Siegertreppchen stand.
Am Turnierende gab es neben Bratwurst und kühlen Getränken Preise für alle Teilnehmer.
Kinder- und Jugendbüro Rosdorf
Andre Martin und Stefan Riedel
Ferienaktion des Kinder- und Jugendbüros Rosdorf
City Bound Hamburgfahrt vom 20. bis 23. März 2016
„Citybound Aktionen“ fundieren aus einem erlebnispädagogischen Ansatz und sollen die soziale Kompetenz, die Kommunikationsfähigkeit und die Kreativität der Jugendlichen fördern.
Die Jahre zuvor war diese außergewöhnliche Fahrt „Citybound“ in Kooperation mit den Kinder- und Jugendbüros des Landkreises Göttingen ausschließlich der Mädchenarbeit zugedacht.
Dieses Mal aber wurde das Angebot geöffnet und es fuhren 42 Mädchen und auch Jungen im Alter von 13 bis 17 Jahren mit ihren Betreuerinnen in die wunderschön gelegene Jugendherberge am Stintfang , von der aus man einen tollen Blick über den Hafen hat.

Die gemischten Teams, die am Ende in der Gruppengröße immer kleiner wurden, bekamen Aufgaben gestellt, die sich um das Thema Orientierung in Hamburg und um Arbeitsaufträge mit Hamburgs Bürgerinnen drehten. Einige Aufgaben erscheinen den Jugendlichen anfangs fast unmöglich. So mussten sie die Passanten in der Fußgängerzone im Stadtteil Altona dazu bewegen beispielsweise rohe Eier jeweils 50 Schritte weiter transportieren.
Durch gute Zusammenarbeit der Teams, Überredungskunst sowie kundige Argumentation erfuhren die Jugendlichen, dass sie die Aufgaben besser bewältigen können, als sie gedacht haben.

Ausflüge zum Hamburger Dom, Hamburger Dungeon und ins Panoptikum rundeten die erlebnispädagogische Fahrt ab. Die Maßnahme war sehr erfolgreich und soll in ähnlicher Form auf jeden Fall auch im nächsten Jahr wieder fortgesetzt werden.
Eure Tina Magerkurth und Daniela Klein vom Kinder- und Jugendbüro Rosdorf
City Bound Hamburgfahrt vom 20. bis 23. März 2016
Sporttage in den Zeugnisferien
Am 28. und 29. Januar 2016 war schulfrei und diese Zeugnisferien hat das Kinder- und Jugendbüro Rosdorf zusammen mit sechs anderen Gemeinden zum zweiten Mal genutzt, um sich in der Sporthalle der IGS in Bovenden so richtig auszutoben. Ausrichter war dieses Jahr das Kinder- und Jugendbüro in Bovenden.

Das Angebot an diesen Tagen war groß: rund 100 Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 12 Jahren konnten Einrad fahren, Hockey spielen, jonglieren und ganz trendig auch auf einem langen Slackline Parcour balancieren

Die Mädchen interessierten sich sehr stark für das Fußball Angebot und kickten ordentlich mit den anderen mit. Es war eine tolle Aktion!

Eure Tina Magerkurth/Kinder- und Jugendbüro
Tel: 0551/7899242 oder jugendpflege@rosdorf.de
Tanzen bis die Füße qualmen Bericht von der Kinderdisco in Sieboldshausen
von Martina Magerkurth und Daniela Klein
Das Kinder- und Jugendbüro veranstaltete am 25. März im Jugendraum Sieboldshausen eine Kinderdisco, zu der alle Kinder aus der Gemeinde Rosdorf eingeladen waren. Für Kinder aus den Ortsteilen war in diesem Zusammenhang ein Fahrdienst eingerichtet worden.
Die Vorbereitungen für die Veranstaltungen begannen vor Ort bereits einen Tag vorher. Der Raum in Sieboldshausen wurde hergerichtet, geputzt und geschmückt – die benötigten Getränke und sonstiges Equipment wurde eingekauft und eingelagert. Tatkräftige Unterstützung bei den Vorbereitungen erhielt das Team des Kinder- und Jugendbüros dabei von der Ortsheimatpflegerin Bärbel Trieselmann.

Am Tag der Veranstaltung fanden sich bereits zwei Stunden vor Beginn der Disco die ersten Kinder am Jugendraum ein und beobachteten das Geschehen mit großem Interesse. Es wurde viel getuschelt und diverse Versuche unternommen, heraus zu bekommen was die Kinder bei der Disco erwarten wird. Dabei entwickelten die Kinder durchaus kreative Ideen, bei dem Versuch sich unbemerkt Zutritt zu dem Veranstaltungsort zu verschaffen und Näheres zu erfahren. Die Spannung steigerte sich noch, als gegen 16.00 Uhr DJ Zahnfee mit seinem Discoequipment am Veranstaltungsort eintraf.
Um 17.00 Uhr war es dann endlich soweit. Die Türen der Disco wurden geöffnet und etwa 50 Kinder im Alter von 6- 12 Jahren aus der Gemeinde Rosdorf strömten in den Raum. Einige beobachteten zunächst eher verhalten und schüchtern das Geschehen, während andere spontan die Tanzfläche unter Beschlag nahmen. DJ Zahnfee heizte dabei mit toller Musik mächtig ein, so das es bereits nach kurzer Zeit niemanden mehr auf den Stühlen hielt.
Die Kinder wurden bei der Veranstaltung mit kostenlose Apfelsaftschorle und alkoholfreien Cocktails versorgt. Der Renner unter den Cocktails war an diesem Nachmittag der „Grüne Wicht“ mit Waldmeistergeschmack, so dass es zeitweise zu Versorgungsengpässen kam. Ein weiterer Renner waren mit Sicherheit auch die Leuchtarmbänder, die an die Kinder verteilt wurden und das Discofeeling vervollständigten.
Im Verlauf des Nachmittags kam richtige Partystimmung auf, aus der heraus eine Hip Hop Gruppe den Anwesenden spontan eine Tanz- und Akrobatikvorstellung präsentierte, außerdem war an diesem Tag ein Geburtstagskind anwesend, für das alle gemeinsam ein Ständchen sangen.
Um 20:00 Uhr war der Spaß dann leider schon wieder zu Ende und die Disco schloss unter Protest der Besucher ihre Türen. Der Fahrdienst brachte die Kinder wieder zurück in die Ortsteile und das Team des Kinder- und Jugendbüros machte sich an die Aufräumarbeiten. Schließlich hatte die ausgelassene Party deutliche Spuren hinterlassen.
Schnell stand fest, das Disco Projekt in Sieboldshausen war ein voller Erfolg das auf jeden Fall weitergeführt werden muss. Maßgeblichen Anteil hatte daran natürlich auch der vom Jugendbüro Rosdorf engagierte DJ Zahnfee alias Markus Sander, der hinsichtlich des Musikgeschmacks der Kinder voll ins Schwarze getroffen hat und zudem auch besondere Musikwünsche der Kinder erfüllte.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten die uns bei der Veranstaltung tatkräftig unterstützt haben und freuen uns schon auf die nächste Kinderdisco in der Gemeinde Rosdorf. [/groesse][/ausrichtung]