Obernjesa

Wappen-Beschreibung:
Im Schild von Gelb (Gold) und Rot eine eingebogene blaue Spitze. Vorn ein roter, blau bewehrter und bezungter Löwe, hinten ein nach oben gerichteter gelber (goldener) Pfeil, unten ein oben abgerundeter, mit einem roten Band umschlungener, spitzer, weißer Kegel (Zuckerhut).
Begründung:
Der Braunschweiger Löwe gibt einen Hinweis auf die mittelalterlichen Besitzverhältnisse im Dorf (Herzogin Elisabeth). Der Pfeil aus dem Wappen derer von Roringen weist darauf hin, daß dieses Geschlecht im Mittelalter das Patronat der Kirche zu Obernjesa innehatte. Der Zuckerhut in der blauen Spitze erinnert an die Zuckerfabrik Obernjesa, die vor einigen Jahren ihren Betrieb eingestellt hat.
Ein Ort stellt sich vor
Von Peter Reindler
Obernjesa gehört zum Landkreis Göttingen und ist seit 1973 – dem Jahr der Gebiets- und Verwaltungsreform in Niedersachsen – Ortsteil der Gemeinde Rosdorf. Seine Lage befindet sich dort, wo die Dramme die Nord-Süd-Verbindung der alten Eisenbahnstrecke kreuzt, unweit der Mündung in die Leine. Mit circa 1000 Einwohnern ist das Fachwerkdorf nach Rosdorf die zweitgrößte Ortschaft in der Gemeinde.

Name und Entstehung
Vorgeschichtliche Funde in der Feldmark deuteten schon früh auf eine Besiedlung in der Steinzeit hin. Genauere Untersuchungen führten zur Entdeckung von Hügelgräbern im Jägerberg und Scherben am Osthang des Berges sowie an der Dramme untermauerten die anfänglichen Vermutungen. 1989 schließlich fand im Auftrag der Kreisarchäologie eine Grabung statt, bei der ein gut erhaltenes Kollektivgrab aus der Jungsteinzeit um 3000 v. Chr. freigelegt wurde. Hiermit war endgültig klar, dass die Gegend Obernjesas schon vor 5000 Jahren besiedelt war. Seit wann eine Ortschaft entstand, die den Namen Obernjesa trug, ist nicht zu sagen. Die Ortsnamens- forschung ist zu einer Altersschichtung der Namen gelangt, sie rechnen Orte mit der Endung –aha und dazu zählt auch Obernjesa, zur älteren Schicht, die ungefähr seit Christi Geburt ihren Namen tragen. Die Bedeutung "Jesa" wird mit Wasser oder Gischtwasser angegeben.
Seine erste schriftliche Erwähnung findet man in einer Kaiserurkunde 1013 n. Chr., die aber nur den Namen Jesa nennt. Es ist bis heute unklar, ob Obern- oder Niedernjesa gemeint ist.
Erste eindeutige schriftliche Beurkundung Obernjesas ist aus dem Jahr 1278 n. Chr., in der die Kirchen- gründung dokumentiert wird.
Territorialgeschichtliche Entwicklung
Über die ältesten Grundeigentümer des Dorfes herrscht verständlicherweise keine genaue Kenntnis. Der größte Teil des Landes im mittelalterlichen Reich war in Reichslehen(z.B. Heinrich der Löwe) oder Kirchenbesitz aufgeteilt. Beide verlehnten ihren Grundbesitz weiter, so dass die einzelnen Dörfer –so auch Obernjesa –unterschiedliche Grundbesitzer in ihrer Feldmark aufwiesen (z.B. Kloster Hilwartshausen, Kloster Mariengarten, Herzog von Boventen). Das Territorium gehörte zum Herzogtum Braunschweig.
Seit dem 14. Jh. gelangte die Stadt Göttingen durch Handel zu Wohlstand und Macht, der die Herzöge nicht mehr gewachsen waren. Die Stadt errichtete eine sog. Landwehr, die im Süden bis Friedland reichte. Obernjesa geriet - wie auch andere Gemeinden - in das "Verkehrs- ,Versorgungs- und Verteilungsfeld" der Stadt Göttingen.
Im 17. Jh. litt die Ortschaft, wie die gesamte Region, unter dem 30-jährigen Krieg und dessen wirtschaftlichen Folgen.
1692 gelangte Hannover zur Kurwürde. Das Kurfürstentum geriet in die politischen Auseinandersetzungen, und so ist Südhannover im Siebenjährigen Krieg (1757-63) wieder Kriegsschauplatz.
Mit Ausdehnung des Napoleonischen Reiches (1806-14) gehörte unsere Gegend zum Königreich Westfalen und wurde nach französischem Vorbild verwaltet. Aus einer Liste war zu entnehmen, dass Obernjesa 123 Taler an die französische Armee zu zahlen hat.

In der Mitte des 19. Jh. kam es zuerst zur "Allodifizierung" der Lehen , d.h. zur Ablösung der Zehnten und anderer Grundlasten und einige Jahre danach zur sog. Verkoppelung, der Zusammenlegung von Grundstücken. 1877 wird die Verkoppelung durch den "Rezeß" rechtskräftig, damit war man in eine neue Zeit der Ortsgeschichte eingetreten. Die Wirtschaft alten Stils, die vornehmlich den Eigenbedarf deckte, wurde mehr und mehr auf Geldumsatz umgestellt. Da die Bauern zusätzlich frei vom Flurzwang anbauen konnten, erzielten sie jetzt Gewinne aus dem Anbau der für den Boden am besten geeigneten Früchte. So spezialisierten sich ganze Betriebe auf Tierzucht, Milchwirtschaft oder Getreideanbau. Im Leinetal auf tiefgründigem fruchtbarem Boden entwickelte sich besonders der Zuckerrübenanbau.
Die Zuckerfabrik
Am 28. Februar 1880 versammelten sich im Gasthaus in Reinhausen 83 Landwirte, um über die Gründung einer Aktiengesellschaft zu beraten. In der Versammlung zeichneten 83 Landwirte, die aus Hessen, Thüringen, Westfalen und Südhannover kamen, 280 Namensaktien zu einem Nennwert von 420 000 Mark. Aus Obernjesa beteiligten sich fünf Landwirte an der Fabrik: Bohnhoff, Eisenacher, Fischer, Harriehausen und Zimmermann. Die Zuckerfabrikation stellte über fast 100 Jahre einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für Obernjesa dar. Sie hielt ein großes Arbeitsplatzangebot vor, und die Gemeinde profitierte vom großen Gewerbesteuerzahler. Die umfangreiche Modernisierung nach dem zweiten Weltkrieg und die Ertragssteigerungen in der Landwirtschaft führten zu rapid ansteigenden Verarbeitungszahlen :

1880 angelieferte Rübenmenge 88 000 dz
1950 angelieferte Rübenmenge 691 000 dz
1977 angelieferte Rübenmenge 1 568 000 dz
1971 gab das Unternehmen mit dem Anschluss an die süddeutsche Zuckerfabrik Franken GmbH ihre Selbständigkeit auf. Im Rahmen der Konzentration in der Industrie erfolgte im Jahr 1977 die Betriebsstilllegung, obwohl die Fabrik bis zuletzt rentabel gearbeitet hat.
Nach dem Abbau von ehemaligen Produktionsanlagen wurde das Gelände und die Gebäude von der Volksbank Dransfeld erworben, und heute wird es als Warenlager für Getreide und den Warenhandel der Genossenschaft genutzt,
Um den historischen Anteil der Darstellungen nicht zu ausführlich werden zu lassen, gebe ich einiges - von der Industrialisierung bis heute - stichwortartig wieder.
Schlaglichter der Geschichte
1867 die Nord-Südstrecke der Eisenbahn erreicht Obj.
1869 Bau des Bahnhofes
1873 Junggesellenverein wurde gegründet
1880 bei Gründung der Fabrik hat Obj. ca. 340 Ew.
1885 Entstehung des Landkreises Göttingen
1892 Gründung einer Molkereigenossensch. Obj.
1895 Männergesangverein Obernjesa entsteht
1912 Bau des Spritzenhauses an der Dramme
Bau d. Wasserleitung u. Anschluss an Elektrizität
1920 Gründung der Spar- und Darlehnskasse
1922 Gründung des Turn- und Sportvereins
1927 Gründung des Schützenvereins
1936 Bau der neuen Schule im "Ratshof"
1941 Auflösung der Molkereigenossenschaft
Obernjesa hat ca.550 Einwohner
1945 Amerikaner rücken in Obernjesa ein
1947 Obernjesa hat ca. 1200 Einwohner (Flüchtlinge)
1948 Der Sportplatz entstand auf jetzigem Gelände
1950 Erste Grenzbegehung nach Weltkrieg
1952 Erweiterung der Schule
Ev. Kinderheim Obernjesa e.V. wird gegründet
1953 Erweiterung des Friedhofs
1954 Bau des Bundesbahn – Stellwerkes
Bau der Siedlung "Hohlebachsweg"
Automatische Telefonvermittlung eingerichtet
1957 Bau der Mischkanalisation
1958 Bau der Friedhofskapelle
1959 Sportplatzerweiterung
1960 Erneuerung der Wasserleitung

1961 Asphaltierung sämtlicher Gemeindestraßen
1963 Elektrifizierung der Bundesbahnstrecke
1965 Bezug des Gemeindehauses für Verwaltung, Gemeindeschwester und Polizei
1967 Baugebiet "Auf dem Rode"
1969 Bau des Sporthauses
1972 Neubau des Feuerwehrgerätehauses
1973 Gebiets- und Verwaltungsreform
Obernjesa wird Ortsteil von Rosdorf
1. Ortsratssitzung: Obm. Werner Strecker
1974 Baubeginn der Schmutzwasserkanalisation
1977 Gründung des Heimatvereins
Letzte Kampagne in der Zuckerfabrik
1980 der Fabrikschornstein (60 m) wird gesprengt
1981 Obernjesa u. Umgebung große Flutkatastrophe
Sozialstation Obernjesa eröffnet
Ortsratswahl: Ortsbürgermeister Dr. B. Rühl
1982 Inbetriebn. der Vermittlung für Ferngespräche
1982 Anlegung eines Fußweges an der Dramfelder Str
1983 Bau und Einweihung des Mehrzweckgebäudes
1985 Ausbau der Kreisstraße 29 in Richtung Rosdorf
1986 Ortsratswahl: Ortsbürgermeister: Peter Reindler
1987 Gemeindebücherei neu eröffnet
1988 Bau von zwei Tennisplätzen
Eröffnung der "Freien Akademie"- K. Handke
1990 Der Bahnhof Obernjesa wird geschlossen
1991 Ortsratswahl: Ortsbürgermeister : 1.Wiederwahl
1992 Umbau d. Schule in ev. Kindergarten Obernjesa
1993 Errichtung einer ortsbildgerechten Buswartehalle
1994 Erweiterung des Friedhofes mit vielen Gehölzen
Großbrand in der Steintorstraße 8
1995 Verbreiterung der Drammebrücke
1996 Ortsratswahl: Ortsbürgermeister 2.Wiederwahl Peter Reindler
1998 Nach langer Bauzeit Einweihung der Brücke
Besetzung eines Versuchsfeldes "Gentechnik"
2000 Renovierung und Sanierung der Kirche
Einführung der Pastorin Dr. Dagmar Henze
Festgottesdienst nach Restaurierung der Orgel
Bekrönungsfest der Kirche nach Abschluss der
Sanierungsmaßnahmen
Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges
Ortsratswahl:Ortsbürgermeister:3.Wiederwahl Peter Reindler
Einbau einer Sohlgleite in Dramme
2002 Bioenergiehof als Pilotprojekt –Körber- Harrieh.
" Adventskalender" der Kirchengemeinde
2003 TSV übernimmt Dorfgemeinschaftshaus
Sportzentrum an der Dramme
Eröffnung der Kleinstkindgruppe "Flohzirkus"
Unterschriftenaktion für bessere Busanbindung
Weihnachtsbasar durch Kirchenvorst.u. Vereine
Jubiläum der Rhythmischen Sportgymnastik
Die Kirche Obernjesa
Die Kirchengemeinde hat eine lange Geschichte. 1284 findet man die älteste Erwähnung des Gotteshauses. In den letzten Jahren ist unsere Marienkirche von Grund auf renoviert worden. Rund eine Million D-Mark

hat die Evangelisch- Lutherische Landeskirche in die Restaurierung unserer Kirche investiert. Neben dem Baukörper, dem Dach und dem Turm wurde auch die Orgel völlig erneuert. Schließlich feierte die Kirchengemeinde ein Bekrönungsfest, an dem sich die Bevölkerung intensiv beteiligte.
Unsere im Jahr 2001 neu eingeführte Pastorin Dr. Dagmar Henze und unser aktiver Kirchenvorstand entwickeln in letzter Zeit viele kreative Ideen, die frisches Leben in die Kirchengemeinde bringen. Es würde den Rahmen dieser Veröffentlichung sprengen, auf alles ausführlich einzugehen, so wird es einem gesonderten Artikel vorbehalten bleiben, die Geschichte und die neuesten Entwicklungen darzustellen
Das Kinderheim Obernjesa
Begonnen hat alles damit, dass das Pfarrerehepaar Grüneklee 1945 Kinder in seine Familie aufnahm, die infolge der Kriegswirren ihre Eltern verloren hatten. Sie sind noch heute Vorbild mit ihrem Einsatz für junge Menschen in Notlagen.
Die Evangelische Jugendhilfe Obernjesa ( kurz: EJO ) wurde 1952 als eingetragener Verein gegründet und ist anerkannte Trägerin der Jugendhilfe.

Die Einrichtung hat sich inzwischen einen über die Region bekannten Namen erarbeitet und unterhält heute in Niedersachsen, Thüringen und Sachsen dezentralisierte Teileinrichtungen.
Neueste Ergänzung seit 2002 ist die Schule für Erziehungshilfe in Obernjesa im Haus 2, die erziehungsschwierige Kinder und Jugendliche fördert und betreut.
Der Ortsrat Obernjesa
Seit Eingemeindung (1973) des Dorfes in die große Gemeinde Rosdorf vertritt der Ortsrat die Interessen der Ortschaft und deren Bürger überparteilich und erfolgreich. In den Jahrzehnten der Ratsarbeit gab es immer große Übereinstimmung unter den gewählten Vertretern bei der Zusammenarbeit zum Wohle der Menschen. Im Folgenden möchte ich die heraus-ragenden Themen und Diskussionen, die zu sicht-baren Abschlüssen führten, darstellen:
Das Baugebiet "An der Schanze"
Erste Entwürfe reichen bis ins Jahr 1977.Unter dem Ortsbürgermeister Werner Strecker wurde das Gebiet zwischen " Hohlebachsweg und Gärtnerei" zum künftigen Bauland erklärt. 1982 wurde vom Ortsrat unter Leitung von Dr. Rühl ein Antrag auf einen Bebauungsplan gestellt. Dann dauerte es noch bis in die Mitte der neunziger Jahre, dass dieser Bereich er-schlossen wurde. Inzwischen ist das Bebauungsgebiet
zu 80% bebaut, und so wurde im vorigen Jahr die Er-schließung abgeschlossen und die Straße dem öffent-lichen Verkehr mit Namen "An der Schanze" gewidmet. Noch gibt es für Bauwillige etwa 7-8 Bauplätze zu erwerben.

Die Drammebrücke
Die historische Buntsandsteinbrücke aus dem 1857 war durch die Entwicklung des Autoverkehrs den heutigen Ansprüchen an Verkehrssicherheit nicht mehr gewachsen. Jahrzehntelanger Kampf mit der Bezirksregierung und dem Amt für Denkmalpflege führt 1995 zum Erfolg, der Ortsrat kann unter dem Ortsbürgermeister Peter Reindler erreichen, dass die Brücke denkmalgerecht verbreitert wird und vor allem zwei neue Bürgersteige erhält. Heute kann man gefahrlos das neue "Sportzentrum an der Dramme" oder auch die Rote Straße erreichen.
Das Mehrzweckgebäude
Bereits Ende der 70er Jahre fordern die Kommunal-politiker ein Gemeinschaftshaus für Sport, Jugend und private Feiern. Nach sechs Jahren Planung, Diskussion, Beschlussfassung, Revidierung und Neuplanung wird das Projekt 1983 -84 umgesetzt. Im letzten Moment gelingt Ortsbürgermeister Dr. B. Rühl die Erweiterung der Halle um ein Segment, so dass sie für den Sport gut geeignet ist. Aber schon bald stellt sich heraus, dass im übrigen Platzmangel herrscht.

1992 erreicht Ortsbürgermeister Peter Reindler schließlich einen Erweiterungsbau, der einen Versammlungs- und Tagungsraum, eine schöne Küche und einen Lagerraum schafft.
Als in den letzten Jahren die Kommune in finanzielle Schwierigkeiten gerät, übernimmt der TSV Obernjesa 2003 im Rahmen einer Sportwoche das Gebäude und tauft seine Anlage: "Sportzentrum an der Dramme"
Die Bücherei Obernjesa
Die neue Ortsbücherei, die 1987 aus einer ehemaligen Volksbücherei vom neuen Ortsrat zum Leben erweckt wurde, hat inzwischen 4500 Bücher, die kostenlos ausgeliehen werden können. 1992 sind aus einem zwei Räume geworden, die in Eigenarbeit sehr gemütlich gestaltet wurden. Mit viel Vergnügen und Freude arbeitet das Leitungsteam, Ingeborg Janik und Marlies Schilawa, zum Nutzen zahlreicher Leserinnen und Kinder. Sie gehen beim Kauf der Literatur und Kassetten auf die Wünsche und den Geschmack ihrer Kunden ein. Wenn Sie die Bücherei besuchen möchten, dann montags von 16.00 bis 18.00 Uhr in der Steintorstraße 14. Ein Besuch lohnt sich.

Wettbewerb: Unser Dorf soll schöner werden
Unser Dorf hat Zukunft
Unter Führung unseres Ortsbürgermeisters beteiligt sich die Ortschaft seit sechzehn Jahren am Wettbewerb. Der Ortsrat möchte damit die positiven Ansätze der Dorferneuerung stärken und die Rückbesinnung auf den Wert des Dorfes als Lebensraum fördern.
Wir haben folgende hervorragende Plätze erreicht:
1987 Gemeindewettbewerb 2.Platz
1988 Kreiswettbewerb 5.Platz
1989 Gemeindewettbewerb 2.Platz
1990 Kreiswettbewerb 2.Platz
1991 Gemeindewettbewerb 1.Platz
1992 Kreiswettbewerb 4.Platz
1993 Gemeindewettbewerb 1.Platz
1994 Gemeindewettbewerb 2.Platz
1995 Gemeindewettbewerb 2.Platz
2001 Gemeindewettbewerb 1.Platz
Der Öffentliche Personennahverkehr
Seit Schließung unseres Bahnhofs (1990) hat sich die Verkehrsanbindung an Göttingen und Rosdorf wesentlich verschlechtert. Da wir im Bereich der Bahnanbindung und der Neueröffnung des Bahnhofs kaum Chancen sahen, hat sich der Ortsrat in den letzten Jahren besonders darum bemüht, die Busverbindung zu verbessern. Erste kleine Schritte der Verbesserung z.B. bei der sog. Uhlendorflinie und dem AST-Verkehr sind erreicht. Ein neuer Bus um 10.04 Uhr findet große Zustimmung. Wir werden weiter daran arbeiten, damit unsere Dorfbevölkerung auch Rosdorf günstig erreichen kann.
Die Jugendarbeit und die Jugendräume
Im ehemaligen MZG dem heutigen Sportzentrum befinden sich zwei selbst verwaltete Jugendräume. Es gibt zurzeit zwei funktionierende Gruppen, die sich unabhängig von einander treffen. Die Gruppe der jüngeren 8-14jährigen Kinder und Jugendlichen wird von den beiden Ortsjugendpflegerinnen Carola Pfeiffer und Nadine Wagner geleitet. Die Gruppe der älteren Jugendlichen (14-17 Jahre) wird von unserer Ortsrätin Heike Lehmann betreut. Außerdem gibt die Gemeindejugendpflege durch Herrn Martin Hilfestellung. Der Ortsrat kümmert sich von Zeit zu Zeit ums Wohlergehen der Gruppen, so hat er vor zwei Jahren einen Fußballkicker gespendet.
Der Tanzkreis Obernjesa
Entstanden ist der Kreis aus einer Seniorengruppe, die sich auf Initiative des Ortsrates unter Karl Helmolds Leitung, monatlich zu einem Gedanken- austausch traf. Aus diesem Kreis wurde die Idee Frau Fischers umgesetzt, einen Tanzkreis für Senioren zu bilden. Seitdem besteht der Tanzkreis 17 Jahre und die Seniorinnen treffen sich montags im Sportzentrum mit ihrer Trainerin Frau Drunk zum fröhlichen Tanzen und Klönen. Von Zeit zu Zeit findet eine gemeinsame Ausfahrt statt oder man trifft sich mit Gleichgesinnten, um gemeinsam zu tanzen.
Die Bedeutung des Ortsrates für das Dorf
An den bis hierhin abgehandelten Aktivitäten wird beim Lesen deutlich, welche große Bedeutung der Ortsrat und die politischen Vertreter im Gemeinderat für das Dorf haben. Viele Ideen, Anregungen und Wünsche können nur durch die politische Vertretung mit Kreativität und Beharrlichkeit durchgesetzt oder im schlimmsten Fall verschlafen werden. Deshalb brauchen unsere politischen Gremien unsere besten Köpfe und auch die jungen Menschen der nachkommenden Generation. Ich möchte dazu aufrufen, sich einzumischen und mitzugestalten im Ursprungssinne von "Politik", der Kunst der Selbstverwaltung. Ich hoffe, es wird wieder eine Ehre sein für Obernjesa zu kandidieren und es gibt bei der nächsten Kommunalwahl eine große Auswahl von Bewerbern.
Aus Platzgründen werde ich die bisher nicht genannten Arbeitsfelder des Ortsrates nur noch kurz nennen, ohne sie in ihrer Bedeutung damit abwerten zu wollen. Es sind z.B. die Anstrengungen um eine Verkehrsberuhigung, das Engagement für unsere Kinderspielplätze, die pflegerischen Maßnahmen für Friedhof und Grünanlagen, die Errichtung und der Unterhalt ortsbildgerechter Buswartehäuschen, die Zusammenarbeit mit der Presse, das Pflanzen und auch Fällen von Bäumen, die Förderung der Vereine, die Repräsentation Obernjesas, die Kontakte zu den Menschen, die Zusammenarbeit mit Kirche und den Vereinen, der Einsatz von Hilfskräften und vieles mehr.
Die Wirtschaftliche Entwicklung
Während die Ortschaft nach dem 2. Weltkrieg bis in die 60er Jahre hinein noch wesentlich von der Landwirtschaft und der Zuckerfabrik geprägt war, geht der überwiegende Teil der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer heute einer beruflichen Tätigkeit im Landkreis oder der Stadt Göttingen nach. Von den ehemals vielen landwirtschaftlichen Betrieben gibt es noch 3 Haupterwerbsbetriebe, die in überörtlichen Betriebsgemeinschaften mit anderen Landwirten zusammengeschlossen sind. Außerdem gibt es noch 3 Nebenerwerbslandwirte.
Bioenergiehof – ein Forschungsprojekt
Seit letztem Jahr hat der Landwirt Köber-Harriehausen sich zum Energiewirt weiterentwickelt. Er wandelt in seiner Gaskraftanlage Biomasse in Strom und Wärme um. Die Biomasse besteht aus einer Vielzahl von Pflanzenarten, der Silage. Sie wird gepresst und aus dem Pflanzensaft in der Biogasanlage mittels Fermentation (Gärung) Biogas gewonnen, das in Strom und Wärme umgesetzt wird. Sie soll künftig mit
einer weiteren Anlage gekoppelt werden, in der das Pressgut nach der Trocknung als Brennstoff genutzt und daraus ebenfalls Energie gewonnen wird. "Das ist die große Zukunft", sagt Prof. Dr. Scheffer, Initiator des Bioenergiehofes.
Weitere Wirtschafts- und Gewerbebetriebe
Folgende Betriebe bestehen in Obernjesa:
Feinoptik Herbig GmbH, Getreide und Warenlager der Volksbank Dransfeld, Pianino Klaviere M. Karnasch, Tischlereimeister Rüdiger Diedrich, Gardinenhaus Kück, Kfz-Service Obernjesa GmbH, Baugeschäft Ziegenhorn GmbH, Veranstaltungstechnik Meavox, Gartenbau Magers, Lädchen für Kosmetik Curdt mit Postagentur, Allgemeiner SortierDienst, Konzept Haus GmbH, Meisterwerkstatt für Klavierbau Thomas Hansen, Pizza-Service Rialto, das Buxparadies ,einen Händler für Wein, Fisch und Spezialitäten, S. Reichler EDV System- und Organisationsberatung, Ganzheitskosmetik C. Schmitz, Reisevertriebspartner Christian Kunze und IL Tappo –italienische Weinspezialitäten
Versorgung des täglichen Bedarfs
Einige oben angegebene Firmen decken bereits den täglichen Bedarf an Fisch, Wein oder anderen Spezialitäten, aber leider fehlen uns ein Lebensmittelhändler und eine Bäckerei. Diese Bedürfnisse können jedoch über sog. rollende Märkte gedeckt werden. Der Ort wird versorgt von einem fahrenden Lebensmittelhändler, 2 Bäckern und einem Metzger.
Die ärztliche und medizinische Versorgung der Bevölkerung ist als gut zu bezeichnen. Es gibt im Ort zwei Facharztpraxen für Allgemeinmedizin: Dr. Wolfrum / Dr. Strube und H.H. Gapikowski. Daneben besteht eine Praxis für Massage und Physiotherapie Elis. Knoke. Außerdem werden unsere Kranken und Pflegebedürftigen von der Sozialstation Rosdorf oder privaten Anbietern versorgt.
Die beiden Gaststätten des Dorfes sind weiterhin für die Menschen geöffnet, es handelt sich um das Gasthaus Schrader am Ortseingang, bekannt durch die eigene Hausschlachtung, und um den Gasthof "Zur Mühle", in dem es auch eine Kegelbahn und Pensionszimmer gibt.
Kulturelle und sportliche Angebote
Träger von Kultur und Sport sind seit Jahrhunderten die Vereine des Dorfes. Wir haben fünf bedeutende und historisch gewachsene Vereine:
Die Feuerwehr
Seit nahezu 200 Jahren besteht die Feuerwehr Obernjesa. Sie hat sich im Laufe der vielen Jahre vollkommen geändert. Was geblieben ist, ist der Grundgedanke, anderen, die in Not geraten sind, zu helfen. Die Hilfe ist selbstlos, ja zum Teil sogar unter Einsatz des eigenen Lebens. Aus dieser Freiwilligen Feuerwehr ist nun aufgrund der rasanten technischen Entwicklung, insbesondere der letzten Jahre, eine moderne, schlagkräftige, jederzeit einsatzbereite Stützpunktfeuerwehr geworden. Ihre Einsatzbereiche gehen bei weitem über die Tätigkeit des Feuerlöschens hinaus. Heute wird eine hohe Anzahl von technischen Hilfeleistungen erbracht. Neben der aktiven Wehr gibt es noch den Feuerwehrverein, der die Aufgabe hat, möglichst viele Dorfbewohner ins Feuerwehrleben mit einzubeziehen sowie die finanzielle Unterstützung sicher zu stellen.
Die Jugendfeuerwehr hat es sich seit 25 Jahren zur Aufgabe gemacht, Jugendlichen eine sinnvolle und an Inhalten reichhaltige Freizeitgestaltung anzubieten.
Der Männergesangverein
1895 wurde der MGV von 41 Männern gegründet. Von den 25 Sängern musste für jedes unentschuldigte Fehlen ein Strafgeld von 25 Pfennig gezahlt werden. Fahrten zu Sängerfesten wurden mit Pferd und Wagen durchgeführt. Wie aus Protokollen ersichtlich, gehörte Geselligkeit und Alkoholkonsum zum Übungsabend, was manchmal auch zu mutigen Taten auf dem Heimweg führte.
Heute hat der MGV 51 Mitglieder. Zum Chor zählen 23 Sänger. Seit 1992 verfügt der Verein mit Glenn Walbaum über einen ausgezeichneten Chorleiter. Die Chorproben haben seitdem einen neuen Charakter bekommen, wodurch der Chor bei Wertungssingen des Sängerkreises Südniedersachsens, Teilnahmen an Sängerfesten und sonstigen öffentlichen Auftritten profitiert. Als Jahreshöhepunkt zählt das Chorkonzert im Herbst, wo durch Wechsel der mitwirkenden Frauen-, Gemischten- und Männerchöre den Zuhörern ein abwechslungsreiches Programm geboten wird.
TSV Obernjesa e.V. von 1922
Der TSV ist der größte Verein unseres Dorfes. Er hat mit etwa 650 Mitgliedern und 18 Sparten überregionale Bedeutung.
Seit letztem Jahr hat der TSV die Mehrzweckhalle der Gemeinde übernommen und nennt seitdem seine gesamten Anlagen "Sportzentrum an der Dramme". Es liegt zentral am Ortsrand zwischen der Dramme und der Bahnstrecke. Es ist ein großes Gelände mit Sporthalle, Kinderspielplatz, Tennisanlagen, Sportplatz und einem gemütlichen Sporthaus.
Das Sportangebot des TSV ist gesundheits-, breiten-, und leistungssportlich orientiert. Das Angebot richtet sich innerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen vorwiegend nach der Nachfragesituation, es reicht von Aerobic bis Yoga und versucht jeweils auf dem aktuellen Stand der Sport- und Bewegungskultur zu sein. Kurse, Übungszeiten und besondere Veranstaltungen werden von qualifizierten Übungsleitern betreut. Dem leistungssportlichen Gedanken wird durch die Teilnahme an Sportfesten sowie an Wettkämpfen entsprochen.
Von den vielen Sparten des TSV möchte ich hier einige aufzählen:
Fußball, Tennis, Aerobic, Ballett, Gesundheitsgymnastik, Jazz-Tanz, Tai-Bo, Walking, Skat, Gesellschaftstanz, Konditionsgymnastik, Rückengymnastik, Volleyball, Schwimmen, u.v.m.
Rhythmische Sportgymnastik
Da es in diesem Rahmen nicht möglich ist alle Abteilungen ausführlich zu beschreiben, nehme ich die Rhythmische Sportgymnastik hier beispielhaft heraus.
Einmal, weil sie gerade das 25-jährige Jubiläum feiern, und zum andern, weil diese Abteilung unstrittig den Namen Obernjesas in Deutschland am weitesten hinausträgt. Ob bei den Norddeutschen Meisterschaften, beim Deutschland Cup oder den Deutschen Meisterschaften überall ist RSG des TSV Obernjesa vertreten. Seit 25 Jahren ist Ilonka Moschkau Motor und Kopf der Abteilung, und sie ist zusätzlich ein Glücksfall für unzählige Mädchen, die durch ihre liebevolle, aber auch fordernde Schule gegangen sind.
Seit wenigen Jahren gibt es bei der RSG ein Trainertrio: Anke Schomaker als Co-Trainerin für die große Gruppe (ab15 Jahren) und Sonja Klement, die aus der RSG hervorgeht, als Jungtrainerin
Hier ein Auszug der Erfolge des Jahres 2003 bei den Landesmeisterschaften :
In der Gruppe SWK Platz 1 TSV Obernjesa
In der Gruppe KWK Platz 1und 2 TSC Obernjesa
Lea Hinz, ein großes Talent, wurde in den Bundeskader berufen.
Der Schützenverein
Der Verein besteht seit 1927 und dient der Pflege des Schießsports und der Geselligkeit. Ursprünglich wurde unter einem Weidenbaum mit Großkaliber auf die Ziele geschossen. Schon bald begann man mit dem Bau eines Schützenhauses. Das Holz stammte von einem Weideschuppen. Grund und Boden überließ die Gemeinde auf 99 Jahre in Erbpacht.
1953 begann man mit dem Bau von den drei Kleinkaliberständen im Schützenhaus. Nachdem 1977 das Haus in Eigenleistung an das Stromnetz angeschlossen wurde, konnten drei elektrische Scheibenzuganlagen und Toiletten gebaut werden. In den 90ern wurde das Haus noch einmal vollkommen renoviert, und so steht dem SV heute in sehr schöner Umgebung ein gesellschaftsfähiges und gemütliches Haus zur Verfügung, das auch allen Bürgern zum Feiern überlassen wird.
Das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Schießsport, im Sommer wird im eigenen Haus mit Kleinkalibergewehr ,-pistole, oder Luftpistole und Luftgewehr trainiert , während im Winter das "Sportzentrum an der Dramme" für die Trainingsabende zur Verfügung steht.
Der Heimatverein
Unser jüngster Verein wurde 1977 im Gasthaus "Zur Mühle" gegründet. Zielsetzung ist u. a. die Förderung der Heimatkunde und der Heimatpflege, Erstellung und Fortführung der Ortschronik und die Pflege und Gestaltung des Ortsbildes.
Von 1978 entstand in nur wenigen Jahren ein Grillplatz mit Schutzhütte sowie einer Köhlerhütte. In tausenden von freiwillig geleisteten Arbeitsstunden schufen die Mitglieder des Vereins eine herausragend schöne Feier- und Freizeitanlage.
Der Platz des Heimatvereins- unterhalb des Jägerbergs mit traumhaftem Blick auf das Leinetal und Göttingen gelegen- zeichnet sich durch seine Sauberkeit und Gepflegtheit aus. Dies alles beruht auf dem Einsatz von Idealisten und Heimatliebhabern, die viel Zeit und Engagement für ihren Verein und ihr Dorf investieren.
Die Freie Kunst Akademie Obernjesa
Ein besonderes kulturelles Angebot für die Region ist die Freie Kunst Akademie, die 1988 im alten Arzthaus des Dr. Gottfried Handke von seiner Tochter Karin Handke gegründet wurde. Diese Schule hat es sich zur Aufgabe gemacht, Laien und Hochschulbewerbern kreatives Arbeiten in Zeichnung und Malerei zu vermit-teln. Seit 1998 leitet Ehemann Michael Melchior die Akademie. Sie ist die einzige Einrichtung in Südniedersachsen, die auf der klassischen Lehre aufgebaut ist.
So wird es den Teilnehmern ermöglicht unabhängig von technischen Schwierigkeiten, ihre Bildideen so darzustellen, wie sie es sich vorstellen. Erwachsene, Jugendliche und Kinder werden in vielfältiger Form an künstlerisches Schaffen heran geführt. Die Dozenten haben eine abgeschlossene Hochschulausbildung und arbeiten freischaffend in ihren Ateliers in Obernjesa.
Angebote der Kinderbetreuung
Der evangelische Kindergarten
Nachdem die Grundschule 1991 nach Dramfeld umzog, wurde unser Schulgebäude 1992 in einen großen modernen Zwei-Gruppen-Kindergarten umgebaut, der heute Platz für 50 Kinder bietet.
Gediegene Ausstattung, helle freundliche Räumlichkeiten und großzügige Spielanlagen im Haus und ein geschützter Gartenbereich kennzeichnen den in der Trägerschaft unserer Kirchengemeinde befindlichen Kindergarten.
Er arbeitet nach dem pädagogischen Konzept des "Offenen Kindergartens" mit festen Stammgruppen. Es gibt verschiedene Bereiche: den Bau- und Konstruktionsbereich, den Kreativ-, den Rollenspiel- und Regelspielbereich. Für alle Kinder der Sonnen- und der Mondgruppe wechseln sich Angebotszeiten und Lernspielphasen in o. a. Bereichen ab.In einer Cafeteria können die Kinder selbständig während einer bestimmten Zeit frühstücken.
Weiterhin gibt es Projektarbeiten, eine Gruppe mit spezifischen Angeboten für die künftigen Schulkinder, ein Schwimmangebot einmal im Monat, Waldtage und Themen nach dem situativen Ansatz.
Wichtig sind den Erzieherinnen die sozialen Aspekte und die Kinder in ihrer Selbstbestimmtheit zu unterstützen.
Der Flohzirkus – eine Kindertagesstätte
Das jüngste Angebot zur Kinderbetreuung in unserem Dorf bietet der Flohzirkus e.V. Es werden zehn Kinder im Alter von eins bis drei Jahren von drei Erzieherinnen betreut.
Im täglichen Tagesablauf wird viel gekuschelt, gebastelt, gemalt, gelobt, gebaut, gekocht, geschmust, geturnt, und vieles mehr.
Bewegung wird im Flohzirkus groß geschrieben. Einmal pro Woche gehen alle zusammen zum Turnen, und wenn das Wetter es erlaubt, geht es mit der Rasselbande an die frische Luft.
Die Kindertagesstätte ist offiziell anerkannt und wird von der Gemeinde bezuschusst, so dass die Eltern im Moment nur 146 € inklusive Mittagessen bezahlen.
Zusammenfassung
Abschließend lässt sich sagen, Obernjesa ist ein historisch über Jahrhunderte gewachsenes Dorf mit interessanter Vergangenheit und einer offenen gestaltungsfähigen Zukunft.
Die Vereine, die Kirchengemeinde und der Ortsrat sind die tragenden und gestaltenden Säulen der Gemeinschaft des Dorfes.
Der schöne Fachwerkort liegt unweit der Mündung der forellenreichen Dramme in die Leine an der alten Nord-Süd-Strecke der Eisenbahn.
Die großen alles überragenden Zuckersilos - als Landmarke im Landkreis wohlbekannt - zeugen von vergangener Zuckerfabrikation auf den fruchtbaren Lößböden des Leinetals.
Der Ort ist durch die guten Kinderbetreuungsangebote und die landschaftlich reizvolle Lage zwischen dem Wald des Jägerbergs und dem klaren Wasser der Dramme besonders familienfreundlich
Schöne Wanderungen entlang des Bachlaufs und um den Wald des Jägerbergs mit herrlichen Aussichten ins Leinetal bieten sich an.